HT 1/ MW 1 Praxen der Migration, Rassismus, Demokratie (7613)

Zeiten, Räume und Dozent*Innen entnehmen Sie bitte dem aktuellen Stundenplan.

Als soziale Praxis gehört Migration zu den Grundlagen des Menschseins, eng verbunden mit Fragen zur Gestaltung gesellschaftlichen Zusammenlebens. Migration ist eine beständige Begleiterin Sozialer Arbeit in Geschichte und Gegenwart und zieht sich wie ein roter Faden durch all ihre Arbeitsfelder. Besondere Bedeutung kommt dabei Orten zu, an denen Menschen ihren Alltag leben, insbesondere Quartieren, Gemeinden bzw. Gemeinwesen „vor Ort“. In diesen lokalen sozialräumlichen Kontexten entstehen konkrete Formen solidarischer Unterstützung und sie bilden zugleich politische Arenen für Aushandlungsprozesse und Konflikte um Zugehörigkeit, Partizipation und Ausschließung.

Das Seminar möchte zur kritischen Auseinandersetzung mit der beschriebenen Thematik anregen und für Fragestellungen sensibilisieren die sich im Umgang mit Migration in der Sozialen Arbeit stellen. Neben einer Einführung in zentrale Perspektiven der Migrationsforschung und der Theorie Sozialer Arbeit werden exemplarisch Themen und methodische Handlungsansätze diskutiert, insbesondere mit Bezug zur Gemeinwesenarbeit. Begleitende Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.