MH 4/ MW2 Systemisches Case-Management

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Aufgrund des gesellschaftlichen Wandels ist der Leistungsanspruch an den Menschen stark gestiegen. Jede Person gilt als Teil des solidarischen Gesellschaftssystems. Den Erwartungen im Beruf, sowie innerhalb der Familie möchten daher viele Menschen gerecht werden. Der Druck nach gesellschaftlicher Anerkennung steigt. Dass nicht jedem Erfolg und Kontinuität gelingen kann oder nicht jeder mit Misserfolg umgehen kann, ist fakt. Systemisches Case-Management ist eine besondere Form der sozialen Einzelfallarbeit und stellt Klient*innen in den Mittelpunkt der Unterstützungsarbeit. Es erfolgt auf der Fall- und der Systemebene mit dem Ziel, Klient*innen so viele Hilfen anzubieten, dass sie mit möglichst wenig auskommen. Systemisches Case-Management ist gekennzeichnet durch einen strukturierten Prozess (Theorie-/Methoden-/Fallkompetenz). Gerade „Multikomplex-Fälle“ profitieren sehr. Systemisches Case-Management beinhaltet die personenbezogene Kooperation und Koordination aller professionellen Dienstleistungen und aktive Einbeziehung aller Helfer*innensysteme (Vernetzung). Erfahren Sie, wie die Trennung der Problem- und der Lösungsorientierung hinsichtlich der Einschätzung und Beurteilung von Klient*innen aufgelöst wird, indem neben den Problemen und Defiziten auch die Ressourcen und Stärken in den Mittelpunkt rücken.